Somatotropin, auch bekannt als menschliches Wachstumshormon (hGH), ist ein Peptidhormon, das von der Hypophyse produziert wird und eine zentrale Rolle im Stoffwechsel sowie bei der körperlichen Entwicklung spielt. Es reguliert unter anderem die Proteinsynthese, den Fettstoffwechsel, die Zellteilung und die Knochenentwicklung.
---
Biologische Wirkung
Wirkung Mechanismus
Wachstum Stimulierung von Zellproliferation in Knochen und Muskeln; Förderung der Umwandlung von Aminosäuren zu Proteinen
Metabolismus Erhöhung des Lipolyseanteils, Hemmung der Glukoseaufnahme in Fettzellen; Anstieg der Insulinresistenz
Knochengesundheit Stimulation der Knochenbildung über Osteoblasten und Hemmung der Resorption durch Osteoklasten
---
Klinische Anwendung
Wachstumshormonmangel (GHD): Behandlung von Kindern und Erwachsenen mit diagnostiziertem Mangel.
Chronische Niereninsuffizienz: Verbesserung des Körpergewichts und der Muskelmasse bei CKD-Patienten.
Adipositas-Therapie: Gewichtsverlust, Fettstoffwechselverbesserung (in Kombination mit anderen Therapien).
Sportmedizin: Legale Einsatzmöglichkeiten zur Regeneration und Leistungssteigerung (nicht für Dopingszwecke).
Dosierung & Verabreichung
Patientengruppe Empfohlene Dosis Verabreichungsweg
Kinder mit GHD 0,03–0,05 µg/kg/Tag Subkutane Injektion
Erwachsene (GHD) 1–3 µg/kg/Tag Subkutane Injektion
CKD-Patienten 0,2 µg/kg/Tag Subkutane Injektion
Die Dosierung wird individuell anhand von Wachstumskurven, IGF-1-Spiegeln und klinischer Symptomatik angepasst.
---
Nebenwirkungen
Ödeme (vor allem in Händen/Füßen)
Gelenk- & Muskelschmerzen
Hyperglykämie oder Hypoglykämie (je nach Dosis)
Akromegalie bei Überdosierung (vergrößerte Knochen, Organomegalie)
Rechtliche Rahmenbedingungen
In den meisten Ländern ist Somatotropin nur mit ärztlicher Verschreibung erhältlich. Der Missbrauch im Sport gilt als dopingaktiv und wird von der WADA streng verfolgt.
Forschung & Zukunft
Aktuelle Studien untersuchen die Rolle von hGH bei:
Altersmedizin: Verbesserung der Muskelkraft und Knochendichte.
Neurodegeneration: Neuroprotektive Effekte in Alzheimer- und Parkinson-Krankheiten.
Immunologie: Modulation der Entzündungsreaktion.
Somatotropin bleibt ein zentrales Element sowohl für die medizinische Therapie von Wachstumshormonmangel als auch für die Forschung zu Stoffwechselerkrankungen und Altersveränderungen.
Die Wachstumshormone spielen eine zentrale Rolle im menschlichen Körper und beeinflussen zahlreiche physiologische Prozesse, von der Zellteilung bis zur Regulation des Stoffwechsels. In diesem Text wird ausführlich auf das Wachstumshormon – auch Somatotropin genannt – eingegangen, die wichtigsten Themen strukturiert dargestellt und der Wirkmechanismus erklärt.
Inhaltsverzeichnis
Einführung in das Wachstumshormon
Somatotropin: Definition und Herkunft
Synthese und Sekretion des Somatotropins
Regulation der Hormonfreisetzung
Wirkmechanismus des Somatotropins
Klinische Bedeutung und therapeutische Anwendungen
Nebenwirkungen und Risiken
Forschungsperspektiven
Einführung in das Wachstumshormon
Das menschliche Wachstumshormon ist ein Peptidhormon, das im Hypophysenhinterlappen produziert wird. Es ist entscheidend für die normale körperliche Entwicklung, insbesondere bei Kindern, und hat auch wichtige Funktionen im Erwachsenenalter, etwa bei der Aufrechterhaltung des Stoffwechsels und der Gewebeheilung.
Somatotropin: Definition und Herkunft
Somatotropin ist ein Synonym für Wachstumshormon. Der Name leitet sich vom griechischen Wort „soma" (Körper) ab, was die Hauptwirkung auf das Körperwachstum betont. Es wurde erstmals in den 1950er Jahren isoliert und identifiziert.
Synthese und Sekretion des Somatotropins
Die Synthese erfolgt in den somatotropen Zellen der Hypophyse. Dort wird zunächst ein Vorläuferprotein, das Prosomatotropin, gebildet. Durch intrazelluläre Prozesse wird dieses zu reifem Wachstumshormon gespalten und in die Blutbahn freigesetzt. Die Sekretion erfolgt nach einem ultradianen Rhythmus mit Spitzen während des Schlafes.
Regulation der Hormonfreisetzung
Die Freisetzung von Somatotropin wird durch das hypothalamische Hypophysenhormon Growth Hormone Releasing Hormone (GHRH) stimuliert und durch somatostatin inhibiert. Darüber hinaus spielen Feedbackmechanismen eine Rolle: Hohe Konzentrationen des Hormons im Blut hemmen die weitere Ausschüttung.
Wirkmechanismus des Somatotropins
Somatotropin wirkt über spezifische Rezeptoren, die sich in der Zellmembran von Zielzellen befinden. Nach Bindung an den Receptor wird ein Signaltransduktionsweg aktiviert, der die Produktion des Insulinähnlichen Wachstumsfaktors 1 (IGF-1) in Leber und anderen Geweben fördert. IGF-1 ist das Haupteffektormolekül, das Zellteilung, Proteinbiosynthese und Knochenwachstum stimuliert. Zusätzlich beeinflusst Somatotropin die Glukosemetabolismus durch Hemmung der Insulinwirkung und Förderung des Fettsäureabbaus.
Klinische Bedeutung und therapeutische Anwendungen
Bei Kindern mit Wachstumshormonmangel wird das Hormon subkutan verabreicht, um normales Wachstum zu ermöglichen. Im Erwachsenenalter kann es bei bestimmten Störungen wie Akromegalie eingesetzt werden, wenn eine Überproduktion vorliegt. Zudem nutzen Sportler die Hormone in einigen Fällen für Leistungssteigerung.
Nebenwirkungen und Risiken
Überdosierung von Somatotropin kann zu Ödemen, Gelenkschmerzen, Insulinresistenz und erhöhter Risikofaktor für bestimmte Tumoren führen. Eine sorgfältige Überwachung der Dosierung ist daher essenziell.
Forschungsperspektiven
Aktuelle Studien untersuchen die Rolle des Wachstumshormons im Alterungsprozess sowie in neurodegenerativen Erkrankungen. Außerdem wird erforscht, ob modulierte Formen von Somatotropin für regenerative Medizin eingesetzt werden können.
Le sexe
Mâle
langue préférée
english
la taille
183cm
Couleur de cheveux
Noir